Photohackday 2013

Am letzten Wochenende war ich auf dem Photohackday 3. Google, Fotolia, EyeEm und ein paar andere luden Künstler und Programmierer ein, um das Wochenende zusammen zu basteln. Für mich klang das spannend. Es saßen also ein paar hundert Leute in Prenzlberg zusammen, überlegten, was sie bauen könnten und konstruierten Prototypen.

Gestört wurde die Idylle eigentlich nur von den Veranstaltern. Zwei, die mit der kreativen Nutzung von Inhalten nichts zu tun haben, versuchten mit ihren Preisen die Ideen zu vernichten. Auf der einen Seite stand Google, das gerade erst RSS, CalDAV, XMPP, OpenID und ein paar andere wichtige freie Standards kaputt gemacht hat. Und auf der anderen Seite basiert das Geschäftsmodell vom übergebliebenen Fotoagentur-Dinosaurier Fotolia darauf, Bilder nicht weiterzugeben. Und wer brav gekaufte Bilder doch mal für seine Werbung bei Facebook oder in seinem freien Blog nutzen möchte, wird verklagt.

Ich hätte mir Vorträge zu WordPress, Node.JS oder Wikipedia Commons gewünscht. Einfach Schnittstellen mit Potential. Leider war von Veranstalterseite nichts davon zu hören.

Diese beiden Unternehmen, denen es hauptsächlich darum geht freien Datenaustausch und freie Medien zu verhindern, wollten auf dem Photohackday Ideen für die neue Nutzungsmöglichkeiten von Fotos sehen. Absurd. Zum Gewinner wurde schließlich ein Team ernannt, das sich weder von den miesen Google-APIs noch von Fotolias mittelalterlichem Glaube ans Urheberrecht irritieren lies und einfach wild Fotos zusammenkopierte.

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