Auf dem diesjährigen Linuxtag ließen sich manche alte Bekannte nicht mehr blicken. Zum Beispiel gab es kein einziges Handy zu sehen. Zu Zeiten, als Linux auf dem Handy etwas Besonderes war, gehörten die freien Handys mit in die Messehallen der ICC Berlin wie die T-Shits mit den Aufdruck “there is no place like 127.0.0.1”.
Geeks

Wenigstens sind die militanten Pazifisten noch aktiv wie eh und je. Unter der Datenkrake gab es noch Schäuble-Aufkleber vom letzten Jahr und rote Sterne.
Microsoft versucht sich als Cafébetreiber.


Manche Unternehmen erschlossen sich ein komplett neues Geschäftsfeld. Ein ehemaliger Monopolist probiert es im Bereich der Gastronomie. Für bessere Stimmung in der Kundschaft sorgte der einstige Softwarehersteller dadurch allerdings nicht, wie man deutlich sieht.
Linux in großen Unternehmen

Frau Prof. Maaß von der Uni Bremen wies darauf hin, dass nicht technische und finanzielle, sondern emotionale Gründe über den Erfolg vom flächendeckenden Linuxeinsatz entscheiden. Doch gleich im folgenden Vortrag zeigte Florian Schließl, wie man auf 14.000 Behördenrechnern in München eine grottenschlechte Oberfläche als Officelösung installiert. Über das OpenOffice mit drei chaotischen Fenstern und einem Haufen überflüssiger Menüleisten freuen sich die Diener des Freistaates sicherlich täglich.
MakerBot

Dieser MakerBot getaufte Roboter drückt kilometerlange Plastikstangen aus einer Düse und erzeugt so Körper. Leichtbauweise ist kein Problem, oft sind die Gebilde innen nur ein feines Gerippe. Das Besondere an dieser Heißklebepistole für Nerds: Es besteht nur aus Standardkomponenten, die es in jedem Elektronikladen gibt. Und es ist Open Hardware, also mit freien Bauplänen und einer Community, die für Software wie den Blender-to-MakerBot-Umsetzer gesorgt hat.
Damit man nicht mal mehr zur Säge greifen muss, kann sich der 3D-Tintenpisser selbst replizieren. Ein einziger MakerBot kann sich selbst klonen, inklusive der Umlenkrollen. Erinnert mich an den Terminator.