Viele Schiffe der Berufsschiffahrt und auch einige Yachten senden kontinuierlich ihre Position auf Ultrakurzwelle (162MHz) aus. Das System nennt sich Automatic Identification System (AIS). Andere Schiffe können damit ihre Umgebung beobachten. Es gibt aber auch Bodenstationen und Satelliten, die AIS-Daten sammeln. Dazu gehört marinetraffic.com
Auf der Webseite von marinetraffic.com fand ich eine undokumentierte Schnittstelle, die Zugriff auf Monate alte Positionsdaten von sämtlichen erfassten Schiffen erlaubt. Mein Server kopiert die Daten der Segelyacht Maparenii stündlich in seine eigene Datenbank, um den Zugriff zu beschleunigen. Darin enthalten sind für jeden Wegpunkt Koordinaten, Geschwindigkeit, Kurs und die Zeit. Die Ausgabe ist eine einfache JSon-Tabelle.
Die Daten werden auf einer Leaflet-Karte angezeigt. Über das Ebenen-Symbol oben rechts lässt sich zwischen Seekarte und Googles Luftbild umschalten. Durch Klick auf eine Route wird angezeigt, wann die entsprechende Tour statt fand. Zwei Touren werden dadurch voneinander abgegrenzt, dass zwischen ihnen mehr als drei Tage lang keine Positionsdaten vorliegen.